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News aus Nepal Teil 2.

Nun, da war der große Tag gekommen, da ich den Fortschritt unserer Garage begutachten konnte. Wie ihr wisst, haben wir nach Alternativen ges...ucht, um den Landrutsch unseres Spielplatzes eine positive Wende zu geben und statt der extrem teuren Sicherungswand und abstützen des Geländes, errichteten wir die Sicherheitswand mehr zur Hangseite und planten stattdessen eine Garage.
Nun das Ergebnis lässt sich sehen und die Garage wurde im Groben fertig gestellt und wir können an die nächsten Bauschritte denken. Der Wassertank für das Sammeln des Regenwassers wurde auch fertig gestellt und wenn wir wieder flüssiger sind, können wir an ein Regenwassersammelsystem denken.

Wir erhielten auch von der österreichischen NGO Future for Kids einen grooooßen Geldbetrag, damit wir am Dach unserer Schule die dringend benötigte Mehrzweckhalle errichten können. Wir hoffen alle, dass dieser Schritt demnächst durchgeführt werden kann.

Auch besprachen wir die weiteren Etappen, wie weitere Toiletten, weitere Klassenzimmer und das Anebnen des anliegenden Grundstückes zur Erweiterung des Spielplatzes. Weiters benötigt es noch eine Stützmauer mit Treppenaufgang, Seitenwände und 2 Garagentore, doch Moment mal Jungs, mir scheint die Einfahrt ist etwas zu klein geraten. Wieviel Feet haben wir hier???? Wir gaben den Auftrag für 11 Feet Einfahrtshöhe, denn der Bus hat 9 Feet….
Ich traue meinen Augen nicht, die Einfahrtshöhe beträgt 9 Feet, sag mal spinn ich, oder was… 9 FEET, wie soll ich den Bus da reinschaffen????????
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Das war ein Schlag ins Gesicht und ich glaubte in einen falschen Film zu sein. Jetzt, nachdem die Grobkonstruktion erledigt ist, haben wir zwar eine Garage, aber wir können mit dem Bus nicht rein…. I GLAUBS NED ! ! ! Ich kann doch nicht nebenbei stehen und jeden Handgriff kontrollieren…

Ich schnappte mir den Baumeister und sagte, find eine Lösung, wie ist mir egal!!!!

Ich musste dann ein bisschen Abstand gewinnen, bevor ich meine Emotionen nicht mehr im Griff bekomme und ging mal eine Runde spazieren und dachte intensiv an eine Lösung des Problems. Aber nach all den Jahren Entwicklungshilfe in Nepal und vielen Problemen die ich bereits erfahren durfte, kamen wir immer zu einer guten Lösung.
Und schon war mein Ärger Geschichte und ich hatte bereits eine Idee. Als ich nach ein paar Minuten zurück kam boten sie mir die gleiche Lösung an, die sich auch in meinem Kopf breit gemacht hat.
Nun gut packen wirs an, dein Fehler lieber Herr Baumester also gradestehen dafür und selbst bezahlen.

Auch stehen wir nun vor einer großen Herausforderung für unsere Birds Nest Kinder, da sie alle bis auf Sunil Teenager sind und wir leider noch keine geeignete Person für die Betreuung unserer Youths gefunden haben. Gott sei Dank ist jetzt Katharina aus Österreich für uns für die nächsten 5 Monate bei ihnen und ist nicht nur eine Art Vertrauensperson innerhalb kürzester Zeit geworden, auch bringt sie durch ihre Art alle Ängste, alles Erlebte, alles unter den Teppich gekehrte an die Oberfläche und es liegt nun an uns, diese Traumatas zu bearbeiten. Es ist schon schwierig genug, offen über Probleme zu sprechen, speziell in einer Kultur, wo alles tot geschwiegen wird.
Wir arbeiten daran und denken nun auch an Nikhel bei uns aufzunehmen.
Wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, ist seine Mama vor 6 Monaten an Gelbfieber gestorben und sein Vater ist den ganzen Tag in der Arbeit als Tageslöhner und kommt dann völlig fertig am Abend nach Hause und stattdessen er sich um seinen Sohn kümmert, braucht er noch ein paar Drinks im nächstgelegenen TeeShop. Klassiker überall hier in Nepal und die Geschichten häufen sich von Tag zu Tag, da viele keinen Ausweg mehr sehen und sich im Alkohol ertränken.
Ich wünschte mir, ihr könnt nur eine Woche am Abend mit den Familien zusammen sein, damit ihr diese täglichen Tragödien erleben könnt, da fehlen einem manchmal die Worte und auf der einen Seite ist es auch wieder völlig verständlich. Frust ist es, was hier die Menschen nährt, von früh bis spät. Keine Perspektive, kein Aussicht, keine Möglichkeit zur Entwicklung und manchmal scheint es mir, dass unsere Arbeit hier ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Aber wenn wir wegschauen, dann sieht es so wie in vielen Teilen dieser Erde aus. WEIT WEG, somit außerhalb meines Sichtbereiches. Aber genau das wollen wir nicht, wir wollen nicht wegschauen, wir wollen hinschauen und so gut als möglich eine helfende Hand reichen.

Bitte helft uns weiterhin zu helfen und nur durch viel Geduld und viel persönlichen Einsatz und Mitgefühl können wir hier vielleicht ein paar Seelchen auf eine bessere Welt vorbereiten, auch wenn es scheint, gegen Windmühlen zu kämpfen.

Ich versuche nicht müde zu werden, und du????

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